Buchtitel: | Zwischen uns die Flut |
Autor(in): | Eva Moraal |
Verlag: | Oetinger |
Genre: | Jugendbuch, Dystopie |
Sprache: | Deutsch |
ASIN: | B00R1WNYL2 |
ISBN: | 978-3841503510 |
ISBN: | 3841503519 |
Seitenzahl: | 400 (Broschiert), 400 (eBook, abhängig von Gerät und eingestellter Schriftgröße) |
Dateigröße: | 1489 kb |
Über den Autor:
Text
Kurzbeschreibung/Klappentext:
Zwei Familien, zwei Schicksale. Dazwischen eine Liebe, die nicht sein darf. Als Nina und Max sich ineinander verlieben, steht ein großes Geheimnis zwischen ihnen. Es wird ihre Wege auseinanderreißen und wieder zueinanderführen. Doch die Wahrheit kann zerstörerisch sein. Sie sät Zorn, wo Schuld gesucht wird. Und nur allzu schnell werden aus Opfern Täter. Eine atemlose Jagd nimmt mit einer Entführung ihren Lauf, und schon bald ist klar: Nichts ist, wie es scheint.
(Quelle: Amazon)
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Meine Meinung:
Der erste Satz
DNS-Alarm.
Nina kommt neu an die Schule und lernt dort Max kennen. Beide kommen aus sehr unterschiedlichen Welten, so gehört Nina den „Trockenen“ an, und Max den „Nassen“. Als Tochter des Gouverneurs fehlt es Nina an nichts, im Gegensatz zu Max. Obwohl die beiden so unterschiedlich sind, entwickelt sich zwischen ihnen mehr als nur zarte Bande. Doch die Geheimnisse die sie voreinander haben bedrohen diese Romanze, besonders ein wirklich großes Geheimnis steht zwischen ihnen. Wird ihre Liebe eine Chance haben, oder wie bei Romeo und Julia tragisch enden?
Nina lebt als Tochter des Gouverneurs in einer Welt in der es ihr an nichts mangelt. Jedoch führt sie auch ein Leben mit vielen Geheimnissen. So kann sie nicht einmal unter ihrem richtigen Namen zur Schule gehen, sondern muss einen anderen verwenden. Ihre alte Schule wurde zerstört, und ihre Schwester Isa verlor dabei ihr Leben
Max gehört zu den Nassen und führt ein Leben, das man nicht anders beschreiben kann als eine Art Leben in Armut. Er ist aufbrausend und impulsiv, lässt sich hin und wieder von seinen Gefühlen leiten. Jedoch versucht er auch für seien Mutter dazu sein, ihr beizustehen und sich um sie zu kümmern. Das sein älterer Bruder ein Rebell ist, vereinfacht so manches auch nicht gerade.
Charakter
Das Cover zeigt zwei Menschen, die unter Wasser treiben, wobei es bei dem Mädchen in der unteren Hälfte eher nach einem schwimmenden Tanz, wie bei einer Meerjungfrau wirkt. Der männliche Körper in der oberen Hälfte scheint dahingegen eher zu sinken, und nach unten zu fallen. Diese beiden Menschen werden durch den Titel des Romans getrennt, so wie auch etwas anders zwischen ihnen stehen kann. Das Motiv des Wassers wird im Schriftzug „Flut“ wiederholt. Durch einen leicht glänzenden Aufdruck wird dieses Wort zudem noch zusätzlich hervorgehoben und sticht ins Auge, wie auch die rote Kleidung des Mädchens unter Wasser. Die Stimmung des Covers ist irgendwie geheimnisvoll, da das Wasser am unteren Rand und im Schriftzug Flut auch ein wenig an einen Sternenhimmel im Weltall erinnern. Der Buchschnitt ist in einem kräftigen blau gefärbt. Dadurch ergibt sich mit dem Cover ein Gesamtkonzept, das sehr gut zum Inhalt der Handlung passt. Das Buchdesign ist ein auffälliger Eyecatcher, der neugierig macht.
Eva Moraal hat einen leichten und für ein Jugendbuch sehr passenden Schreibstil, so dass es nicht lange dauert und man ist in die Handlung eingetaucht. Sprachlich ist hält sich die Autorin, passend für ein Jugendbuch, an einen einfachen Stil mit kurzen Sätzen. Die Geschichte von Julia und Romeo, zweien konkurrierenden Familien bzw. Fraktionen ist eigentlich nichts neues, doch hat die Autorin den Stoff hier interessant und neu verarbeitet. Liebe die sich über Grenzen, Hindernisse und Schranken hinwegsetzt, Menschen die sich gegen diese stellen und etwas verändern wollen das fasziniert einen immer wieder. Die Romantik, dass jemand alles aus Liebe tun würde, sich sogar gegen seine eigene Familie aufzulehnen, welcher Frau würde das keinen seligen Seufzer entlocken? Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Max und Nina geschildert, aus der Ich-Perspektive und ist in Drei Teile aufgeteilt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit sehr gut beide Protagonisten kennen zu lernen, ihre Gedanken und Gefühle nachzuempfinden. Zwar erahnt man als Leser das ein oder andere frühzeitig, dennoch schafft es die Autorin spannende und überraschende Wendungen einzubauen, die dafür sorgen das man das Buch ungern aus der Hand legt. Die eigentlichen Kapitel sind kurz und stören nicht den Lesefluss. Jedoch gibt es viele Fragen, die nicht sofort geklärt werden, und man nur bröckchenweise Informationen dazu bekommt. Jedoch bekommt man im Laufe des Buches auch darauf die Antworten die man sich wünscht.
“Zwischen und die Flut“ ist eine Dystopie die „Julia und Romeo“ in einem neuen, interessanten Setting erzählt. Und durch die Katastrophe die für die Welt in der Max und Nina leben ausschlaggebend ist, wird man auch angehalten über unserer heutige Welt und die Umwelt nach zu denken. Denn so eine Katastrophe ist sehr wahrscheinlich, wenn man bedenkt, was Fluten schon in den letzten Jahren angerichtet haben. Durch die spannende Handlung fiebert man mit Nina und Max mit, möchte wissen, ob die beiden eine Chance haben mit ihrer Liebe. Das offene Ende lässt auf einen zweiten Teil hoffen, doch sollte es der einzige Band bleiben, so ist es sehr schade, dass man am Ende mit noch so einigen offenen Fragen zurück gelassen wird. Die von der Autorin gezeichnete Zukunft lässt einen nachdenklich zurück. Auf jeden Fall ist „Zwischen uns die Flut“ eine spannende Dystopie die für Fans dieses Genres empfehlenswert ist.
Und zum Abschluss habe ich hier noch den Buchtrailer für Dich:
Der letzte Satz
Ich renne den Deich hinauf.
Vielen Dank an den Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar.
Meine Bewertung:
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