Buchtitel: | Ohne Ziel ist der Weg auch egal |
Autor(in): | Michaela Grünig |
Verlag: | Knaur |
Genre: | Chick-Lit, Chick-Lit-Krimi, Liebesroman |
Sprache: | Deutsch |
ASIN: | B00X4U821C |
ISBN: | 978-3426516522 |
ISBN: | 3426516527 |
Seitenzahl: | 352 (Taschenbuch), 352 (eBook, abhängig von Gerät und eingestellter Schriftgröße) |
Dateigröße: | 560 kb |
Über den Autor:
Was wäre wenn ... frau anstatt das sichere Studium durchzuziehen, doch lieber als Partygirl auf Ibiza angeheuert hätte? Mit dem heißen argentinischen Polospieler durchgebrannt wäre, anstatt den ehetauglicheren Steuerberater zu wählen? Oder "einfach mal so" ein One-way-Ticket nach LA gelöst hätte? Würde besagte Frau dann jetzt als George Clooneys Freundin zur Oscar Verleihung marschieren? Oder als neurotische Schnapsdrossel auf dem Highway to Hell? Solche Gedankenspiele beschäftigen mich in meinen Tagträumen. Und da ich leider - wie übrigens die meisten Menschen - nur ein Leben zur Verfügung habe, lasse ich meine Romanfiguren all diese verrückten Dinge für mich ausprobieren! Um die Sache zu vereinfachen, teilen die meisten von ihnen meine Charaktereigenschaften und zwar die guten wie die miesen! Die besten Ideen dafür kommen mir immer, wenn ich mit meinen drei Hunden durch den Wald ziehe.
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Kurzbeschreibung/Klappentext:
Lenja liebt Ben. Das ist ein Naturgesetz. Dummerweise hat Ben sie gerade verlassen und plant, sich »Ärzte ohne Grenzen« anzuschließen. Aber Lenja weiß, wie sie ihn aufhalten kann: Sie schlüpft in die Rolle der 76-jährigen Karla und zieht in das Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Selbstverständlich hat sie sich auf ihre Rolle bestens vorbereitet – nur nicht auf die charmante Schlitzohrigkeit ihrer neuen Mitbewohner. Die stehen ihr bald mit Rat und Tat zur Seite, denn auf die Waffen einer jungen Frau muss Lenja alias Karla ja leider verzichten …
(Quelle: Amazon)
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Meine Meinung:
Der erste Satz
Ich stand am Abgrund.
Lenja ist eine erfolgreiche Drehbuchautorin und untröstlich, denn sie hat ihre große Liebe des Lebens verloren. Der junge Arzt Ben hat ihr den Laufpass gegeben und möchte sich unbedingt „Ärzten ohne Grenzen“ anschließen. Somit würde sie ihn dann wirklich für immer verlieren. Genau dies gilt es zu verhindern, da sie ihn um jeden Preis wieder zurück gewinnen möchte. Sehr schnell ist ein Plan geschmiedet, den Lenja für todsicher hält. In Verkleidung als die ältere Dame Karla zieht sie in den Seniorenstift ein, in dem Ben arbeitet. Sie hofft, dass sie ihn dort über seine Gefühle ich gegenüber aushorchen kann. Doch hat sie in ihrem Plan nicht die anderen Bewohner des Seniorenstiftes mit eingerechnet, die sehr schnell merken, dass etwas mit Karla nicht stimmt. Dazu geschehen in der Senioerenresidenz noch ungewöhnliche und gefährliche Überfälle auf andere Bewohner und Angestellte. Wird Lenja es schaffen Ben innerhalb der nächsten 3 Monate zurück zu gewinnen oder ihn an Ärzte ohne Grenzen verlieren? Und was hat es mit dem Fall von Körperverletzung im Seniorenstift auf sich, auf den sie stößt? Oder wird vorher ihre Tarnung als Karla auffliegen, bevor sie die anderen vor dem Täter warnen kann?
Lenja Schätzing ist nicht nur als Drehbuchautoren erfolgreich, sondern auch eine Frau, die ihren eigenen Kopf hat. Um ihre große Liebe Ben zurück zu gewinnen ist ihr jedes Mittel recht. Diese hat sie wegen einer dummen Wette mit ihrem besten Freund Tim verloren. Sie wirkt auf den Leser sehr sympathisch, da sie mal verträumt und verliebt auf Wolke 7 schwebt, aber auch zielstrebig ist, wenn es um etwas geht, dass sie unbedingt erreichen möchte.
Tim ist nicht nur Lenjas Kollege, sondern auch ihr bester Freund. Zusammen mit der Maskenbildnerin Beate hilft er Lenja sich in Karla zu verwandeln. Dabei hat er auch seine eigenen beruflichen Probleme. Von ihrer Idee in die Seniorenresidenz zu ziehen, ist er deswegen, alles andere als begeistert. Steht doch seine berufliche Karriere und der Fortbestand der Firma auf dem Spiel wenn die benötigten Drehbücher für die Fernsehserie nicht geliefert werden.
Die Charaktere sind alle interessant und haben ihre Eigenheiten und Macken. Gerade dadurch, dass sie nicht perfekt sind wirken sie lebensecht und authentisch. Am Anfang wirken sie etwas klischeehaft, doch sehr schnell entdeckt man, dass ihr Verhalten alles andere als dem gängigen Chick-Lit-Klischee entspricht. Denn welche Frau würde sich schon für einen Mann an die 40 Jahre älter machen? So dauert es nicht lange und man hat neben der Protagonistin auch viele der anderen in sein Herz geschlossen, wie die Bewohner des Seniorenstifts. Diese lebenserfahrenen, älteren Herrschaften bemerken auch das etwas anders ist, an ihrem Neuzugang Karla.
Auf dem Cover sieht man im Hintergrund ein Labyrinth mit verschlungenen Wegen und Pfaden, was sehr gut zur Handlung des Romans passt. Der große, weibliche Schatten um Vordergrund stellt denke ich Lenka dar, während man auf dem Labyrinth im Hintergrund den einer älteren Frau und den eines Mannes sehen kann. Bei der älteren Dame kann ich mir sehr gut Lenja in ihrer Verkleidung als Karla vorstellen, die versucht im Labyrinth zu dem Mann zu gelangen, den sie heiraten wird. Ob dies Ben sein wird? Nun das möchte ich nicht verraten. Die Farben sind vielleicht ein wenig grell, zusehen so aber wiederum den Blick auf sich. Man kann den Titel und Autorennamen sehr gut erkennen und lesen, und die Wege des Labyrinths scheinen auf beides hin zu führen. Auch wenn ich die Farben als etwas zu schreiend empfinde ist es ein Cover, das durch seine Symbolik sehr gut zur Handlung passt.
Michaela Grünig hat einen witzigen, flüssigen und lockeren Schreibstil, durch den man leicht den Einstieg in die Handlung findet. Diese entwickelt sich nach den am Anfang auftauchenden Klischees des Genres nach einigen überraschenden Wendungen zu einer spannenden Krimihandlung. Die Autorin schafft es drei Genres, Krimi, Liebesgeschichte und Comedy, in einem Roman zu vereinen. Dabei kommt alles so herrlich locker und charmant an, dass man sehr schnell am Ende des Buches angekommen ist. Die Zeit verfliegt geradezu beim Lesen. Erzählt wird die Handlung dabei abwechselnd aus Lenjas und Tims Sicht. Tim übernimmt die Geschehnisse außerhalb des Seniroenstiftes, und Lenja begleitet man als Leser bei ihren Erlebnissen als Karla im Seniorenheim. Durch diesen Wechsel zwischen den beiden Charakteren bekommt man als Leser sehr viel mehr mit, gerade wenn der Kriminalfall beginnt. Und die Handlung hat in beiden Fällen, der Liebesgeschichte und dem Kriminalfall die eine oder andere Überraschung parat, mit der man während des Lesens nicht rechnet.
Mit „Ohne Ziel ist der Weg auch egal“ hat Michaela Grünig einen humorvollen und unterhaltsamen Roman erfassen, den man nicht komplett in das Genre Chick-Lit einordnen kann. Es ist viel mehr ein Chick-Lit-Kriminalroman der einen fesselt und für wundervolle und gemütliche Leseabende sorgt. Wer Humor, einen spannenden Kriminalfall und sympathische, aber auch etwas verrückte Charaktere mag wird sehr viel Spaß beim Lesen dieser lockeren und leichten Geschichte haben. Die Autorin hat es geschafft, eine interessante und humorvolle Mischung aus Krimi und Chick-Lit zu schreiben von der man sich wunderbar unterhalten fühlt.
Der letzte Satz
Dariusz blickte mir tief in die Augen. »Genau wie wir.«
Vielen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar
Meine Bewertung:
Hey :)
AntwortenLöschenIch hatte schon mal überlegt, ob ich es lesen sollte, aber der Plot sprach mich letztendlich nicht so an ... Bei solchen Geschichten mag ich es nicht sonderlich, wenn die Handlung zu märchenhaft wird (Nimmt ihr das jemand ernsthaft ab, auf einmal eine alte Dame zu sein?). Und nachdem mir auch das Cover nicht sonderlich gefiel (Da frag ich mich immer noch, wie das zu der Geschichte passt), habe ich es dann doch bleibenlassen.
Liebe Grüße
Ascari vom Leseratz Blog