Freitag, 15. Januar 2016

Blogtour "Sonne, Strand und Tod" Tag 5 - Frauen in der Kriminalistik


Herzlich Willkommen zum fünften Tag der Blogtour. Bis jetzt gab es ja schon viele spannende Themen, wie "Die Bücher von Emma Bieling" bei Katis-Buecherwelt, "Kriminalhauptkommissarin Luna" bei Katis-Buecherwelt, Die Insel Rügen bei Lovin Books und Rechtsmedizin bei Bianka`s Bücherkiste. Bei mir geht es heute um Frauen in der Kriminalistik.

Was ist Kriminalistik überhaupt?
Diese Frage sollte ich vielleicht als erstes beantworten. :) Es geht dabei um die Lehre von Methoden und Mitteln der Bekämpfung einzelner Straftaten und der Kriminalität durch vorbeugende oder strafverfolgende Maßnahmen. Dazu gehören auch die an einem Einzelfall orientierten und rechtlich zulässigen, allgemeinen und besonderen Methoden, Techniken und Taktiken. Deren Zielsetzung ist das Ermitteln und forensische Beweisen von Straftaten, aber auch die Abwehr von Verbrechensgefahr und das Verhindern von Straftaten. Sie sollte dabei nicht mit der Kriminologie verwechselt werden, sondern sich klar von dieser abgrenzen.
Die Kriminalistik selber kann dabei in folgende Bereiche aufgeteilt werden: die Kriminaltechnik, die Kriminaltaktik, die Kriminalstrategie, die Kriminaldienstkunde und die Kriminalprävention. Neben dem Gerichtsmedizinerin gibt es noch viele weitere Berufe, die zur Kriminalistik zählen, wie die forensische Biologin, Fallanalytikerin, wissenschaftliche Kriminaltechnik, um nur ein paar davon zu nennen.
Bis Anfang der 1990er Jahre gab es die Kriminalistik als richtiges Studienfach, doch mit der Entscheidung gegrn die Weiterführung des grundständigen vierfährigen Kriminalistik-Studienganges wurden die bestehenden Lehrstühle aufgelöst, wodurch auch die lange bestehende kriminalistische Tradition an der Humboldt Universität zu Berlin 1994 beendet wurde. Gleichzeitig stand aber auch die Wissenschaft Kriminalistik vor einer Situation wo sie nur noch im Zusammenhang mit anderen Bezugswissenschaften gelehrt wurde. Seit dem Winter 2012 startete wieder ein neuer berufsbegleitender Masterstudiengang „Master of Arts Criminal Investigation an der School of Governance Risk & Compliance der privaten, staatlich anerkannten Steinbeis-Hochschule Berlin und bekam auch im Frühjahr 2017 sein eigenes Institut dort, das Institut für Kriminalistik. Damit ist diese Hochschule die erste, die wieder das klassische universitäre Kriminalistik-Studiums aufgreift.
Wer nun denkt, das der Arbeitsalltag eines Kriminalisten oder einer Kriminalistin mit denen vergleichbar ist, was wir aus Büchern, oder dem Fernsehen kennen, so sei gleich einmal gesagt, das dem nicht so ist. Statt viel Spektakel besteht dieser aus minutiöser Arbeit und langwieriger Reschere. Auf den Schreibtischen von Kriminalwissenschaftlern und Kriminalwissenschaftlerinen landen Testamente, Urkunden, Verträge, anonyme Erpresserbriefe oder auch Ausweispapiere, die auf ihre Echtheit zu prüfen sind. Bei manchen Fälschungen ist es schon mit dem bloßen Auge zu erkennen, bei anderen müssen eine ganze Reihe von technischen Apparaten genutzt werden, um festzustellen, was echt und was unecht ist. Aber auch organische Spuren von Tatorten werden gesichert, untersucht. Dazu zählen Körperflüssigkeiten, Speichel, Blut, Abdrücke von Fingern, Füssen, Ohren. Und je nach Fall, werden auch Spuren von Fahrzeugen gesichert, Lack- und Glassplitte. Eines der wichtigsten Hilfsmittel sind die vielen Analysen, wie z.B. die DNA-Analyse, mit ihr kann man einen Täter eindeutig identifizieren.
Nicht nur in Büchern, Filmen und Serien wie z.B. King, erobern die Frauen den Bereich der Kriminalistik. Auch in der Realität sind forensische Biologinnen und Wissenschaftlerinnen hilfreich Kriminalfälle aufzuklären, Opfer und Täter zu identifizieren. War es bis zum Ende des 18. Jahrhundert noch Foltertechniken mit denen ein Geständnis erzwungen wurde, so sind es heute die kleinsten Spuren, die einen Täter überführen. Ich könnte nun hier so einige Frauen aus der Literatur und der Film und Fernsehwelt noch aufführen die in der Kriminalistik tätig sind. Viel lieber verlinke ich Dir aber hier nun einen Wissensbericht von SWR.de in dem eine Münchner forensische Biologin erwähnt wird, die mit einem neuartigen Verfahren die richtigen Hinweise gab: Dem Täter auf der Spur: Eine kurze Geschichte der Kriminalistik. Mehr verrate ich nicht, den dieser Bericht liest sich spannend. :) Und wie wenig der Alltag eines Forensikers mit dem zu tun hat, was wir aus Fernsehen und Co. kennen, das wir hier verraten und zwar von einem der weltbekanntesten Kriminalbiologen der Welt, Dr. Mark Benecke: Wie wird man eigentlich ... Kriminalbiologe?.

Ich hatte gehofft, das ich mehr zu diesem Thema finde, vor allem was die Realität an geht. Bei Literatur, Film und Fernsehen kann ich genügend Frauen in der Kriminalistik aufzählen, viele davon kennst Du sicher auch. Doch vielleicht ändert sich das auch bald in der Realität stärker. ;) Wer weiß das schon. Spannend ist diese Richtung der Ermittlungsarbeit auf jeden Fall.

Morgen geht es dann bei BeatesLovelyBooks mit dem Thema "Alleinerziehend und Beruf" weiter. Etwas das auch sehr interessant ist, und man sicher auch nicht leicht unter einen Hut bringt. Neugierig? Dann einfach morgen beim nächsten Tourstopp vorbei schauen. Und heute ist immer noch das Gewinnspiel da, bei dem Du mitmachen kannst. Lies Dir dazu bitte die Teilnahmebedingungen und die Aufgabe durch. Das alles und den Gewinn findest Du nun unter diesem Beitrag. Ich wünsche Dir noch viel Spaß bei der Blogtour und viel Glück beim Gewinnspiel!

Gewinne:
Preis
5x 1 Buch von Sonne, Strand und Tod im Wunschformat

Teilnahmebedingungen:
  • Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
  • Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
  • Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
  • Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
  • Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
  • Das Gewinnspiel wird von CP - Ideenwelt organisiert.
  • Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
  • Das Gewinnspiel endet am 16.1.2016 um 23:59 Uhr.

Deine Aufgabe:
Beantworte bitte als Kommentar:
Ist die berufliche Quote von Frauen in der Kriminalistik in der Realität höher als die der Männer? Kleiner Tipp, Dr. Mark Benecke verrät die Lösung. Und würdest Du als Frau (egal ob Du selbst eine bist oder nicht, versetze Dich bitte rein) einen Beruf der Kriminalistik ergreifen und welcher würde Dich interessieren?

Blogtourfahrplan und Themen:
:) :( :-/ :-* :-O X( :7 :-c ~X(

9 Kommentare:

  1. Huhu,

    nun es gibt viele Studentinnen, aber durch Heirat/Kinder bekommen, einfach eine andere Lebensplanung als Männer bleibt bei den vielen Studentinnen letztendlich nur eine übrig davon.

    So zumindest interpretiere ich die Aussagen dazu von Herrn Mark Benecke.

    Nein, ist mir einfach zu eklig und ich bin persönlich wenig geduldig und Geduld brauch man bei diesem Beruf auch.

    LG..Karin..

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  2. Sonjas Bücherecke15. Januar 2016 um 12:20

    Hallo,

    toller Beitrag und eine tolle Blogtour, die von Tag zu Tag neugieriger auf das Buch macht. Bis jetzt sind es ja weniger Frauen, für mich wäre diese Berufssparte nichts.

    Schönes Wochenende.
    LG Sonja

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  3. Hallo,
    danke für den informativen Beitrag. Eigentlich nicht überraschend, dass es weniger Frauen als Männer in diesem Bereich gibt.
    Hm, nein, für mich wäre diese Berufssparte auch nichts, aber dafür lese ich sehr gerne darüber :-)

    lg, Jutta

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  4. Huhuhu,
    nein es sind weniger Frauen da bleiben dann kaum mehr welche.
    Ich könnt mir das ganz Interessant vorstellen aber wen dann ehr in der Pathologie aber ob es mir wirklich liegen würde müsste ich erst sehen.
    Liebe Grüße
    Ute

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  5. Hallo,

    bisher sind es noch weniger Frauen und für mich persönlich wäre diese Sparte auch nichts.

    LG
    SaBine

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  6. Hallo,
    lt. Bennecke gibt es nur sehr wenig Frauen in der Kriminalistik. Eigentlich schade, aber seine Argumente zum Grund sind nicht von der Hand zu weisen.
    Ich wollte früher in die Rechtsmedizin, aber das war mir zu langwierig mit den ganzen Voraussetzungen, die man braucht. Und trotz Abi hatte es nicht gereicht.
    Aber vorstellen kann ich mir das sehr gut. Würde mir heute da ( gesponnenerweise ) jemand einen Job anbieten....die Frauenquote würde steigen...grins.
    LG Yvonne

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  7. Hallo ,

    Vielen Dank für den tollen und interessanten Beitrag.
    Leider sind weniger Frauen in der Kriminalistik.
    Für mich wäre das nichts.

    Liebe Grüße Margareta
    margareta.gebhardt@gmx.de

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  8. Guten Abend,
    danke für den tollen Beitrag. Die Frauenquote in diesem Berufszweig ist natürlich geringer als die der Männer, eigentlich nicht verwunderlich. Ich wäre dafür so garnicht geschaffen, da ich es wahrscheinlich psychisch nicht aushalten würde und jeden Fall mit nach Hause nehme.
    Liebe Grüße Bettina
    bettinahertz66@googlemail.com

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  9. Hallo und vielen Dank für diesen Beitrag! Die berufliche Quote von Frauen in der Kriminalistik ist in der Realität leider nicht höher als die der Männer... Mich selbst würde ein Beruf in der Kriminalistik aber auch nicht interessieren, auch wenn ich supergerne Krimis und Thriller lese. Ich hätte auf jeden Fall Berührungsängste, vor allem in der Gerichtsmedizin.

    Liebe Grüße
    Katja

    kavo0003[at]web.de

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