Samstag, 7. Mai 2016

Blogtour "Mut zur Freiheit" Tag 6 - Menschenrechte und ihre Aktivisten

Hallo und herzlich willkommen,

heute ist der sechste Tag der Blogtour zu "Mut zur Freiheit" von Yeonmi Park. Am ersten Tag wurde Dir "Mut zur Freiheit" von Yeonmi Park bei http://bookwormdreamers.blogspot.de/ vorgestellt. Danach waren wir bei http://booksonpetrovafire.blogspot.de/ zu Besuch, und konnten alles über Nordkorea erfahren. Am dritten Tag ging es dann um die Volksrepublik China bei http://eineleidenschaftfuerbuecher.blogspot.de/, und anschließend um Südkorea bei http://bookchrissi.blogspot.de/. Danach hat http://buechertraeumerei.blogspot.de/ die amerikanischen und asiatischen Traditionen verglichen. Bei mir wird es heute um ein Thema gehen, über das jeder nachdenken sollte, die Menschenrechte. Es wird aber auch um die Menschen gehen, die für diese Rechte kämpfen. Ich hoffe sehr, dass ich Dir dies näher bringen kann, und Du am Ende vielleicht ein klein wenig nachdenklich bist.

Was sind eigentlich Menschenrechte?

Vielleicht sollten wir einfach damit anfangen, die Antwort auf diese Frage zu finden.

Ganz einfach gesagt sind Menschenrechte Rechte auf die man Anspruch hat, weil man einfach ein Mensch ist. Es sind Freiheiten, die garantiert sind. Die Menschenrechte beruhen auf dem Prinzip der Achtung vor dem Einzelnen, dabei wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch der ein moralisches und vernunftbegabtes Wesen ist, es auch verdient mit Würde behandelt zu werden. Während es bestimmte Rechte gibt, auf die nur bestimmte Gruppen, oder die nur in bestimmten Ländern gelten, sind Menschenrechte etwas, auf das jeder Mensch einen Anspruch hat. Dabei ist es vollkommen unabhängig, wie die Lebensumstände sind, oder wer derjenige ist.

Viele denken, wenn man sie nach diesen Menschenrechten fragt, das nur die Glaubens- und Redefreiheit dazu zählt, oder vielleicht noch ein, zwei weitere Rechte. Doch sind es viel mehr Rechte, die die Menschenrechte umfassen. Dazu gehören auch Chancengleichheit und Wahlgleicheit, Freiheit, eine Arbeit auszuüben, einen Beruf zu haben, einen Partner nach der eigenen Wahl auszusuchen und Kinder zu bekommen und großzuziehen. Genauso umfassen sie aber auch das Recht, dass man sich frei bewegen kann, und auch das Recht erwerbstätig zu sein. Und das ohne jegliche Misshandlungen oder Schikanen, oder gar Androhung von Gewalt oder willkürlicher Entlassung. Ja sogar das Recht zur Muße umfassen die Menschenrechte.

Sehr lange gab es in der Menschheitsgeschichte keine wirklichen Menschenrechte, wenn wir uns zum Beispiel das Mittelalter vornehmen würden oder andere Zeitalter. Vieles, was heute für uns selbstverständlich erscheint, war dort alles andere als ein Recht, dass man einfordern konnte. Erst nach dem zweiten Weltkrieg fasste die Idee allmählich Fuß und führte zu einem Dokument in dem 30 Rechte festgehalten wurden, auf die alle Menschen einen Anspruch haben. Der Name dieses Dokumentes ist Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

Heutzutage werden die Menschenrechte eigentlich prinzipiell von fast allen Staaten anerkannt. 2010 wurde zum Beispiel der Anspruch auf sauberes Wasser zu einem Menschenrecht erklärt. Daran sieht man, dass sich die Menschenrechte immer wieder im Verlauf der Geschichte erweitern, ja man kann sagen den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden, wobei die grundlegenden Rechte sich nicht ändern.

„Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können.“

– Art. 28, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Die Aktivisten

Für das friedliche Miteinander und die Menschenrechte kämpfen viele verschiedene Gruppierungen in allen Ländern. Unter ihnen sind Berühmtheiten, die jedem etwas sagen, aber viele sind unbekannt.

Martin Luther King und Mahatma Ghandi sind zwei Persönlichkeiten die sicher jedem etwas sagen werden. So ist Martin Luther King der Mann wo bekannt ist für die afro-amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Er war ein Baptisten-Pfarrer und führte seinen Kampf gegen die Diskriminierung der Afro-Amerikaner in den USA. Seine Inspiration war Mahatma Ghandi. Dieser war der Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung und überzeugte seine Anhänger dass man die Brutalität der Polizei und Soldaten nicht mit Vergeltung beantworten sollte, sondern ein gewaltfreier Widerstand der richtige Weg sei. 1947 erreichten die Inder die Unabhängigkeit von den britischen Kolonialherren, doch leider wurde Ghandi 1948 von einem fanatischen Hindu ermordet. Nur, weil er versuchte Hindus und Muslime zu versöhnen und die Unberührbarkeit abzuschaffen. Martin Luther King hatte seinen großen Erfolg als 1956 in der Stadt Montogmery die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgehoben wurde. Den Friedensnobelpreis erhielt er 1964, doch wurde er 1968 erschossen.

Nelson Mandela sagt Dir sicher auch etwas, zumindest hast Du den Namen schon einmal gehört. Er wurde nicht nur 1994 der erste schwarze Präsident Südafrikas, nein. Schon davor hat er sich gegen die rassistische Apartheid in Südafrika stark gemacht, mit jungen 24 Jahren ist er dem African National Congress beigetreten. Diese Organisation kämpfte für die Gleichberechtigung. Doch Nelson Mandela wurde wegen der Verbreitung des bewaffneten Wiederstandes verhaftet und 28 Jahre lang eingesperrt.

„Jeder muss seinen Frieden in sich selbst finden, und soll der Friede echt sein, darf er nicht von äußeren Umständen beeinflusst werden.“

– Mahatma Gandhi

Daw Aung San Suu Kyo, Dalei Lama, Schirin Ebadi, Ngawang Sangdrol, Sophie Scholl, Hu Jia sind weitere Menschenrechtsaktivisten der aktuellen oder vergangenen Geschichte.

Einige wurden mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, andere haben sich großen Gefahren gestellt. Und sie auch nicht überlebt. Man kann sagen, wer für die Menschenrechte kämpft, etwas das für viele von uns mittlerweile selbstverständlich ist, lebt gefährlich. Da man sich mit Mächten anlegt, die meist stärker sind und dennoch ist es etwas für das es sich lohnt zu kämpfen. Zu kämpfen, das Menschen überall auf der Welt gleich behandelt werden, egal welche Religion, welchem Volk oder welchem Land sie angehören.

So gab es erst letzten Monat, ja sogar vor wenigen Wochen kann man sagen, eine Presseerklärung zu einem Fall. Wer weiß, vielleicht hast Du davon auch schon in den Medien gehört. Hier ist der Link zur Presseerklärung vom Auswärtigen Amt: Auswärtiges Amt - Pressemitteilungen - Menschenrechtsbeauftragte Bärbel Kofler zur Ermordung zweier Menschenrechtsaktivisten in Bangladesch

Und ich habe auch einen Artikel gefunden, der aus dem Jahre 2015 ist und passend zur Blogtour und zum Buch sich um Yeonmi Park dreht: Park Yeon-mi aus Nordkorea kämpft für Menschenrechte - Politik - Süddeutsche.de. Und noch ein Bericht aus dem Jahre 2014, mit einem angehängtem Video. So kannst Du die Autorin live erleben, wie sie über die Verbrechen in ihrem Heimatland erzählt: Yeonmi Park floh aus Nordkorea: "Dort geschieht ein Holocaust und die Welt schaut zu" - N24.de

Damit sind wir auch am Ende für heute angekommen. Gerne hätte ich noch viel mehr geschrieben, weitere Beispiele rausgesucht, aber ich denke für einen kleinen Einblick und um Dich etwas neugierig auf dieses umfangreiche Thema zu machen reicht es. Denn ich möchte ja nicht, dass Du am Ende eingeschlafen bist. Aber dennoch finde ich sollte jeder über die Menschenrechte nachdenken und sie nicht einfach so hinnehmen. Sie sind etwas für das es sich lohnt zu kämpfen! Morgen geht es dann weiter mit dem Thema "Wie Extremsituationen ein Leben verändern und prägen" bei http://www.sarahs-buecherwelt.de/. Wenn Du möchtest kannst Du gerne auch beim Gewinnspiel zur Blogtour teilnehmen. Die Gewinnspielfrage findest Du weiter unten. Vorher solltest Du auch die Teilnahmebedingungendurchlesen. Ich wünsche Dir viel Glück beim Gewinnspiel.

Gewinne:

Preise

3 x 1 Print

 

Teilnahmebedingungen:

  • Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
  • Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
  • Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
  • Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
  • Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
  • Das Gewinnspiel wird von CP - Ideenwelt organisiert.
  • Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
  • Das Gewinnspiel endet am 08.05.2016 um 23:59 Uhr.

 

Deine Aufgabe:

Beantworte bitte als Kommentar: Wie denkst Du über Menschenrechte und seine Aktivisten? Würdest Du für sie kämpfen?

 

Blogtourfahrplan und Themen:

 

:) :( :-/ :-* :-O X( :7 :-c ~X(

4 Kommentare:

  1. Hey,

    Menschenrechte finde ich ein sehr spannendes Thema, deshalb hab ich mir wirklich auf den Beitrag gefreut.

    Schon als wir das Thema in der Schule behandelt haben, fand ich das Thema sehr faszinierend und das hat sich bis heute auch nicht geändert.
    Ich meine, es ist doch unglaublich das so viele Staaten festgehalten haben, dass jeder Mensch gleich ist, jeder Mensch die gleichen Recht hat, unabhängig woher er kommt oder an was er glaubt. Ich finde das eine beachtliche Leistung. Natürlich sieht es in der Realität ander aus, das hast du ja auch angesprochen. Deshalb muss man auf jeden Fall etwas dafür tun, dass jeder Mensch die Rechte die er hat durchsetzen kann.

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  2. Hallöchen.
    Ich finde, jeder Mensch hat ein Recht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben und auch auf die Chance, sein Leben zu ändern, wenn es eben nicht mehr seinen Vorstellungen entspricht.
    Also ich denke, heute gibt es noch viel Ungerechtigkeit auf der Welt, aber nur darüber reden hilft nicht und deswegen würde ich mich schon für Menschenrechte und auch deren Einhaltung etwas machen, aber ich würde das nicht als Kämpfen bezeichnen.
    Alles Liebe,
    Katja

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  3. Hallo,

    ich finde die Menschenrechte natürlich total wichtig und finde es schade, dass es nicht möglich ist, sie auf der ganzen Welt einzuhalten... ich finde es toll, wenn sich Menschen dafür engagieren!

    LG

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  4. Huhu :)

    Menschenrechte sollten eigentlich für jeden Menschen etwas völlig selbstverständliches sein und es macht mich traurig, daß so viele Menschen um ihre Rechte kämpfen müssen oder sogar dafür sterben. WiR sollten uns eigentlich alle als gleichberechtigt sehen uns niemand sollte über den anderen bestimmen, oder ihm schlecht behandeln.

    Als Mama von 3 Kindern versuche ich zumindest meinen Kindern diese Einstellung weiter zu geben, denn schon im Kindergarten und in der Schule sollte man sich allen gegenüber fair und respektvoll verhalten.

    LG Susan (suetimeless@gmail.com )

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