Mittwoch, 29. April 2015

Blogtour "Ich will alles und noch mehr" Tag 5 - Der Weg hinaus - Medikamente, Selbsthilfegruppe oder Allein?

Herzlich willkommen zum letzten Tag der Blogtour. Gestern ging es bei Sabrina von www.binchensbuecher.blogspot.de darum, wie man Burnout vermeiden kann. Heute wollen wir uns ein wenig mit dem Weg aus der Burnout Krise beschäftigen.

Es gibt viele Wege, um aus der Krise zu kommen, genauso vielfältig, wie die Symptome sind. Die meisten empfehlen, das man nach Möglichkeit schon in einem frühen Stadium, wenn sich also die ersten Symptome zeigen, gegensteuern soll. Jedoch ist dies auch sicher sehr schwierig, da man selbst meistens nicht gerne einsieht, das man unter den Symptomen von Burnout leidet und Hilfe benötigt.

 

Eine (Selbst-)Therapie die vier Stufen umfasst ist meistens die empfohlene Maßnahme, die als Selbsthilfe im "Alleingang" oder mit etwas Hilfe in Angriff genommen werden kann.

1. Entspannung

Die Betroffenen sollten zuerst einmal runterregulieren und lernen zu entspannen. Ein Tapetenwechsel kann, ein längerer urlaub oder auch eine Auszeit kann dabei hilfreich sein. Jedoch, wenn es eine Depression ist, dann reichen zwei Wochen Urlaub am Strand nicht aus.

2. Anspruch relativieren und Erwartungen überprüfen

Es sind zwei Dinge wichtig, die überprüft werden müssten, und zwar die Erwartungen des Betroffenen an sich selbst und der eigenen Ansprüche. Die eigenen Motivationsgründe genauer unter die Lupe zu nehmen, kann ebenso hilfreich sein, wie unrealistische Erwartungen aufzugeben. Was nun alles einfach klingt für diejenigen, die nicht betroffen sind, aber den Betroffenen zu Beginn alles andre als leicht fällt.

Die Ansprüche an sich selbst und seine eigenen Erwartungen zu relativieren und sich nicht mehr nur über seine Arbeit zu definieren fällt vielen nicht gerade leicht.

3. Stressoren im Umfeld so weit wie möglich reduzieren

Dieser Punkt ist wichtig, um nicht den Burnout für eine Weile zu unterbrechen, sondern ihn auch dauerhaft zu besiegen. So kann es viele Stressoren geben, und auch Lösungen um diese zu beseitigen, wie z.B. auch ein Arbeitsplatzwechsel. Meistens helfen aber auch schon Veränderungen am bestehenden Arbeitsplatz, wie etwa angepasste Arbeitszeiten, Aufgaben nicht alleine sondern im Team lösen und ein intensiverer Kontakt zu den Kollegen.

4. Unterstützungssysteme aktivieren

Wichtig für jemanden mit Bunrout ist es auch Unterstützung seiner Freunde und Familie zu bekommen, und somit die sozialen Netze zu stärken, von ihnen Rückhalt zu bekommen. Genügend Freizeit ist etwas das bei Burnoutbetroffenen in den täglichen Terminplan gehört und eine ausreichende Freizeit trägt zu dem allgemeinen Wohlbefinden bei, wie auch feste Schlafenszeiten. Auch Selbsthilfegruppen können zur Unterstützung besucht werden.

 

Selbsthilfegruppen sind für Betroffene geeignet die sich nicht sicher sind, ob eine Therapie für sie in Frage kommt und damit eine geeignete Möglichkeit den ersten Schritt zumachen und die erste Hilfe in Anspruch zunehmen. Und wenn nötig auch mit der Hilfe eines Experten dann die ideale Therapie und Behandlungsform zu finden. Die Selbsthilfe bei Burnout bedeutet in aller erster Linie, sich mit der Situation und der eigenen Problematik auseinander zu setzen, Veränderungen anzugehen die eine, den Stress und seine Ursachen aus dem eigenen Leben zu verbannen. Selbsthilfegruppen bringen dei Betroffenen aber auch deren Angehörige zusammen. Der Gegenseitige Austausch von Erfahrungen, das Vermitteln von Wissen und Aneignen von Kompetenz helfen dabei Burnout zu Bewältigen und damit umzugehen. Aber auch hilfreiche Handlungsmaßnahmen könne in de Selbsthilfegruppen gefunden werden. Das sich Öffnen gegenüber anderen Personen und das offenen Ansprechen der Problematik helfen meist die ersten Lösungen für die eigene Situation zu finden.

 

Wenn die depressiven Symptome stärker ausgeprägt sind und eine konstruktive Bearbeitung der Problemsituation nicht möglich ist, so kann ein Arzt eventuell mit einem Medikament helfen. Dieses ist verschreibungspflichtig und zum Beispiel aus der Gruppe der Serontin-Weideraufnahme-Hemmer (SSRI). Medikamente aus dieser Gruppe verstärken den Botenstoff Serontonin. Sie werden auch gegen Depressionen verschieben. Serontonin ist das Wohlfühlhormon. Ohne dieses ist ein Mensch schlecht gelaunt, depressiv und ängstlich. Eine medikamentöse Behandlung von Burnout sollte vom Arzt ausführlich beraten werden, auch zu den Nebenwirkungen des jeweiligen Medikamentes.

 

Bei schweren Fällen von Burnout solle eine Psychotherapie in Angriff genommen werden, die sowohl als ambulante Behandlung oder falls nötig auch in einer Klinik stattfinden kann.Dabei ist es das Ziel die negativen Gedanken durch positive zu ersetzen und das Selbstbewusstsein zu stärken. Auch die eigenen Verhaltensweisen zu ändern um Stress, Überforderung und Überbelastung nicht mehr so viel Platz im täglichen Leben zu lassen lernt der Betroffene in der Therapie.

Im Rahmen einer Gruppentherapie kann auch der Austausch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich sein. So fühlt man sich nicht mehr alleine um die Probleme zu bekämpfen, sein Selbstbewusstsein zu stärken und zu lernen Gefühle deutlicher wahr zu nehmen. Sich gegen den Druck von außen besser zu behaupten, Konflikt- und Stressbewältigung sind die Dinge, die Patienten in den Therapien wieder erlernen müssen. Doch letztendlich geht es darum eigene Verhaltensweisen, die mit zur Überbelastung und Überforderung beigetragen haben zu verändern.

 

Genauso vielfältig wie die Symptome sind somit auch die Wege aus dem Burnout hinaus. Doch was bei all diesen Wegen wichtig ist, ist am Ende doch die Unterstützung von anderen Menschen, von Freunden, Familie oder einfach nur der Austausch mit anderen Betroffenen der Mut macht.

Damit sind wir am letzten Tag der Blogtour angekommen, und bevor Du nun morgen auf die Verkündung der Gewinner wartest, kannst Du heute noch bei mir mitmachen. Es gibt wirklich tolle Sachen zu gewinnen. Meine Aufgabe findest Du unter den Teilnahmebedingungen, die Du Dir durchlesen solltest. :)

 

Gewinne:

 

1. Platz

Eine Glasschale mit Deko Spruchstein und Kerze, ein Taschenbuch und ein Lesezeichen

2. Platz

Eine eulische Buchhülle, ein Taschenbuch und ein Lesezeichen

 

3. Platz

Ein Taschenbuch und ein Lesezeichen

 

 

Teilnahmebedingungen:

  • Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten
  • Bewerber erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden(Gewinnerpost) und das ihre Adresse dem Verlag/Autor zwecks Gewinnversands übermittelt wird.
  • Keine Barauszahlung der Gewinne möglich
  • Keine Haftung für den Postversand
  • Versand der Gewinne innerhalb Deutschland - Österreich - Schweiz
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

 

Die Aufgabe:

Das es heute darum geht, welche Wege und Methoden es gibt um den Burnout zu bekämpfen, machen wir es einfach. Welches wäre Deine bevorzugte Methode und weshalb? Bzw. was würdest Du tun, wenn Du betroffen wärst?

 

Blogtourfahrplan & Themen:

 

:) :( :-/ :-* :-O X( :7 :-c ~X(

9 Kommentare:

  1. Hallo Babs,

    danke für deinen interessanten Beitrag zum Thema Burnout.
    Ich glaube ich würde mein Leben total umkrempeln. Auf jeden Fall bei der Arbeit kürzer treten und auch mal NEIN sagen. Gilt natürlich auch im privaten Bereich. Nicht immer alles an sich zerren wollen, Aufgaben oder Pflichten abgeben können - das müsste ich auch lernen. Für die Freizeit ein schönes Hobby suchen und Ruhephasen einhalten halte ich auch für wichtig. Medikamente zur Bearbeitung der Problematik wären die wirklich letzte Methode die ich mir vorstellen könnte.

    Liebe Grüße
    Petra

    petraweber62@gmx.de

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  2. Hallo und guten Morgen,

    nun wenn ich betroffen wäre, würde ich mich erst einmal meiner Familie und Freunden outen, wie es so schön heißt.

    Mit anderen Worten sagen: O.K. Leute, ich habe ein Problem ..Burn out und ihnen erklären wie ich mich zur Zeit so fühle.

    Und das es so nicht weitergehen kann.

    Ich bin kein Fan von Pillen und Medikamenten, deshalb würde ich es auch ohne versuchen. Aber mir dann auch gerne Hilfe von einem Profi holen.

    Es auch gerne mit Entspannungsübungen usw. probieren.

    Und dann mal schauen, was am besten zu mir passt und hilft.

    Das wäre mein persönlicher Plan.

    Allen einen schönen Mittwoch..LG..Karin..

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  3. Also ich würde den Weg der Entspannung wählen. Dann würde ich aber 4-6 Wochen mich absetzen. Momentan könnte ich sowas auch mal gebrauchen.
    Ihr habt eine großartige Blogtour organisiert. Vielen Dank für diese vielen Informationen.

    Ich wünsche ein schönes verlängertes Wochenende ;)

    LG Nici (eng3lch3n@gmail.com)

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  4. Ich würde mir versuchen Hilfe bei der Familie oder bei Freunden zu suchen.

    daniela.schiebeck@t-online.de

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  5. Hallo,

    ich würde mich wohl erst mal an meine Freunde und meine Familie wenden und ihnen beschreiben wie es mir geht. Das Gespräch mit ihnen würde zeigen, dass ich nicht alleine bin und mir geholfen werden kann.

    LG
    SaBine

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  6. Hallo,
    ich würde mir wohl ausrechnen, ob ich auch mit einem Halbtagsjob über die Runden käme und dann mal meinen Arbeitgeber fragen, ob der sich das auch vorstellen kann.
    Und die so gewonne Zeit würde ich ausgiebig und ganz bewusst nur für mich und (noch verborgene) Talente nutzen.
    Liebe Grüße
    Steffi

    generalpraefekt(at)gmx.de

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  7. Hi Süße,

    also ganz ehrlich ? ich glaube ich würde es noch nicht mal merken wenn ich betroffen wäre... Daher kann ich dir auch nicht sagen wie ich mich verhalten würde.

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  8. Einen schönen guten Abend,

    Auch hier wieder ein sehr interessanter Beitrag zu diesem Buch! Ich werde immer neugieriger.

    Zur Frage:
    Aufgrund meiner momentanen beruflichen Situation hat mir mein Körper bereits Signale geschickt,dass ich wieder mehr auf mich achten muss. Ich versuche es da mit Sport und Entspannung,lesen und einfach meine freie zeit genießen und unwichtige Sachen liegen lassen. Falls es sehr schlimm sein würde,käme auch ein Therapeut in Frage.

    Doch zunächst funktioniert es so sehr gut.

    Liebe Grüße
    Katharina

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  9. Huhu,

    ich glaube die beste Möglichkeit bei Burnout ist, sich professionelle Hilfe zu suchen und sich von einem Psychologen oder Psychiater helfen zu lassen. Ich glaube es hilft auch, einige Wochen auf Kur zu gehen, um sich von dem Alltagsstress zu distanzieren.

    Liebe Grüße
    Lisa
    trulla97@web.de

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